Um 1878 taten sich in Aldrans erstmals Männer zusammen, um Brandschäden zu bekämpfen. Damit das Löschwasser nicht mit Eimern zugereicht werden musste, hatte man eine Saugpumpe im Einsatz, die das Wasser in Schläuchen zur Spritze leitete. Dazu brauchte man als Pumper vier Mann. Weiteres gab es verschiedene Anstellleitern und Stangen mit Einreißhake. Die Mannschaft rückte in Zivil aus und wurde eingeteilt in Steiger, Spritzenmannschaft und Zubringerabteilung. Diese Einheit bewährte sich mehrmals bei Bränden auch in den Nachbargemeinden. Dann kam ein Rückschlag. Bei starkem Föhnsturm brannte 1893 der Großteil des Dorfes samt Kirche nieder. Die gesamte Ausrüstung wurde ein Raub der Flammen.
Schon im Feber 1895, unmittelbar nach diesem Großereignis, schritt man an die Aufstellung einer neuen Feuerwehr. Die Mitglieder bekamen eine Uniform, der Kommandant sorgte für die Ausbildung. In einem Schuppen waren alle Geräte untergebracht. Im Laufe der Jahre wurden ständig Verbesserungen hinsichtlich Ausbildung und Ausrüstung umgesetzt. Zunächst übersiedelte man 1936 in ein größeres Gerätehaus und 1938 weihte man eine Motorspritze ein. Der Pumpenwagen hatte somit ausgedient.
Während des zweiten Weltkrieges musste eine Gruppe von neun Mann für die Brandbekämpfung im Bereich des Schlosses Ambras gestellt werden, um im Falle eines Fliegeralarmes bei einem Brand ins Schloss eilen zu können.
Bereits 1959 wurde eine zweite Motorspritze und 1975 als erstes Fahrzeug ein Land Rover angekauft.
Auch wurde 1975 eine Feuerwehrfahne eingeweiht. In diesen Jahren wurde auch eine Brandwache eingeführt, um bei Föhnsturm rechtzeitig größere Schäden zu verhindern.
1979 erwies es sich, dass das Feuerwehrhaus am Eingang zum Pfarrtal zu klein wurde. Im Juli war es dann so weit, so konnte das nächste Gerätehaus neben dem „Gasthof Stecher“ eingeweiht werden. In den darauf folgenden Jahren wurde weiter an Verbesserungen (Fahrzeuge, Gerätschaften, Ausbildung, …) gearbeitet. Die Einführung der ABC-Spezialausbildung des Bundesheeres sowie den Kursen an der Landesfeuerwehrschule bewirkte, dass viele Feuerwehrkameraden sich weiter fortbildeten.
Um den Sicherheitsanforderungen auch weiterhin gerecht zu werden, wurde 2006 einstimmig der Neubau einer Feuerwehrzentrale beschlossen. 2008 konnte in das neue Gebäude übersiedelt werden. Dieses entspricht den neuesten Anforderungen in technischer, schulischer und kameradschaftlicher Sicht.
Heutzutage ist unsere Feuerwehr bestens ausgerüstet und für alle Eventualitäten vorbereitet. Durch intensive Schulungen und Übungen mit verschiedensten Szenarien sind die Kameraden immer auf dem neuesten Stand und beherrschen die Handgriffe im Schlaf. Um eine optimale Hilfe zu gewährleisten, werden regelmäßig Übungen auch mit anderen Blaulichtorganisationen abgehalten.
Wir pflegen vor allem eine gute Freundschaft mit dem Roten Kreuz Innsbruck.
Seit 2008 befindet sich die Feuerwehrzentrale an der Lanser Straße. Das Gebäude entspricht den modernsten Anforderungen für ein sicheres und schnelles Ausrücken.
Die Feuerwehr Aldrans besitzt einen modernen Fuhrpark mit bestens gepflegten Fahrzeugen und Anhängern. Insgesamt stehen der Mannschaft drei Fahrzeuge und zwei Anhänger zur Verfügung.
Das Bewerbswesen wird in vielen Feuerwehren groß geschrieben, auch in der Feuerwehr Aldrans herrscht ein reges Bewerbswesen.
Der Abschnitt Lans besteht insgesamt aus 7 Feuerwehren. Neben der Gemeinde Aldrans gehören auch die Gemeinden Lans, Sistrans, Rinn, Tulfes, Patsch und Ellbögen dazu.
Der Heilige Florian ist der Schutzpatron der Feuerwehren. Florian war Offizier der zweiten Legion des römischen Heeres in Cetium, dem heutigen St. Pölten.